Stefan Wolfgang Neidl


Wie sieht die Zukunft des Journalismus aus? Die Frage beschäftigt mich. Und dabei geht es nicht um die Frage, ob Paywall oder Free Content. Es geht darum wie Beiträge in Zukunft aufbereitet werden. Ein Medium muss einen echten Mehrwert für den Leser, Zuhörer oder Zuschauer bieten.

Das begeistert mich am Journalismus: Den Menschen Sachverhalte beibringen, vermitteln warum Geschehnisse sie persönlich betreffen. Das heißt aber auch, mit offenen Augen und Ohren durch die Welt zu gehen. Denn ganz ehrlich: Die spannendsten Geschichten kommen oft nicht aus dem Rathaus oder dem Landratsamt. Nein, sie begegnen einem im Alltag, an der Ampel, beim Einkaufen oder einfach an der nächsten Ecke. Ich bin überzeugt, jedermann hat eine Geschichte zu erzählen.

Darum ist mir wichtig:

Ein Journalist muss dort sein, wo etwas passiert. Darum war es für mich auch stets wichtig, nicht nur am Schreibtisch zu sitzen. Ich wollte und will immer noch da sein, wo was los ist.

Eigentlich habe ich ja einen Bachelor in BWL gemacht. Aber die Arbeit in einem Betrieb war mir zu trocken, zu monoton und vor allem zu langweilig. Mir fehlte die Spannung. Darum bin ich schon seit 2017 als freier Journalist tätig. Events, Sitzungen des Stadtrats oder Anwohner, die sich über das neue Kiesabbau-Gebiet aufregen – Eine interessante Story lässt sich überall finden.

Ein gutes Stichwort, denn ich glaube die Spannung ist es, die den Journalismus trotz aller Untergangsgesänge am Leben erhalten wird.Aber heute reicht es nicht mehr, diese Geschichten nur zu finden. Sie müssen auch spannend präsentiert werden. Am besten multimedial: Text, Bild, Podcast und Video.

Meine Fähigkeiten habe ich an der Akademie für neue Medien in Kulmbach ausgebaut. Erfahrene Dozenten haben uns die notwendigen Tricks und Kniffe für einen interessante Art des Journalismus gelehrt.

Ich bin überzeugt: Eine gute Geschichte lässt sich überall finden.

Meine neuen Fähigkeiten möchte ich nun verstärkt einsetzen, um kleine wie große Geschichten spannend zu präsentieren. Denn ganz ehrlich: Was gibt es spannenderes als die Helden des Alltags?


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