Oberfranken – Quiz

Oberfranken – Quiz

"Moggala"

  • dicker Mann
  • Mokka
  • Kalb

"Grischberla"

  • Kartoffelchip
  • dünner Mensch
  • Strohalm 

"Briddschn"

  • Bett/Liege
  • Peitsche
  • Miststück

"Fregger"

  • Lausbub
  • Leiche
  • Ersatzteil

"Bozellküh"

  • frisch geborenes Kalb
  • Kiefernzapfen
  • Zinnfigur

"G´raffel"

  • Karaffe
  • Raffrollo
  • Zeug

"Baa"

  • Ausruf des Ekels
  • Biene
  • Beine

"Babbn"

  • Aufkleber
  • Mund
  • Pappel

"Erbfl"

  • Männliche Ente
  • Apfel
  • Kartoffel

"Aamerla"

  • Eimer
  • Amerikaner
  • Marmelade

"Naacherla"

  • Nagel
  • Anfangsstück einer Salami
  • Getränkerest
Posted by Unser-Oberfranken.info in Unser Oberfranken
Fluchen auf Oberfränkisch

Fluchen auf Oberfränkisch

Dunner wedder nuch a mol!

Ob Wedderhex, Oarschgrabfn oder Daabala: Der oberfränkische Dialekt bietet vielfältige Möglichkeiten, sich auszulassen. Eine Umfrage nach dem Lieblingsschimpfwort der Kulmbacher bringt ein erstaunliches Ergebnis.

Denn offensichtlich sind die Kulmbacher ein gemütliches Volk. Die Befragten geben an, eher selten zu schimpfen. „Ist besser für's Herz“ und „Nee, eigentlich hab ich da echt keinen Grund dafür“ sind nur zwei Meinungen.

Wörter wie „Bridschn“ sind vor allem bei Frauen verpönt. Aber mit etwas gediegeneren Wörtern schimpft auch der Kulmbacher gern mal. Und so entsteht eine Top 3, nachzuhören im Podcast.

fränkische Schimpfwörter

Verschiedene Gründe

Erklärungen, warum Menschen schimpfen, sind vielfältig. Ein Verhaltensbiologe deutet Schimpfen als Drohverhalten. Durch das Schimpfen soll lautstark die eigene Stärke demonstriert und damit kämpferischen Auseinandersetzungen vorgebeugt werden.

Fränkische Schimpfwörter

Außerdem hilft Schimpfen, Schmerz auszuhalten. Die Zeit hat sich in einer Kolumne mit der Frage „Hilft schreien gegen Schmerz?“ auseinandergesetzt. Dabei ziehen sie ein Beispiel des britischen Psychologen Richard Stephens heran. Dieser rekrutierte Studenten, die ihre Hand in eiskaltes Wasser halten mussten. Das Ergebnis: Durften die Studenten fluchen, hielten sie doppelt so lange durch wie ohne Fluchen. Allerdings mahnt Stephens: Schimpft man dauernd, lässt diese Wirkung nach.

Posted by NadineSchobert in Panorama, Unser Oberfranken
Oster­brunnen

Oster­brunnen

Der Brauch, an Ostern Brunnen mit bunten Eiern zu schmücken, hat seinen Ursprung in der fränkischen Schweiz. In den Tagen vor Ostern bemalen Vereine, Jugendgruppen oder andere engagierte Freiwillige hunderte von Eiern.

Osterbrunnen

Früher verwendeten sie echte Eierschalen. Teils werden diese heute von bunten Plastikeiern ersetzt, da echte Eier sehr schnell zerbrechen.

Aufwendiger Schmuck

In jedem Dorf wird der öffentliche Brunnen zuerst gereinigt und dann mit Tannenzweigen geschmückt. Diese binden die Leute oft zu einer aufwendigen Krone. Anschließend werden die Zweige mit Girlanden aus bunten Eiern umschlungen. Ein durchschnittlicher Osterbrunnen kann mit bis zu 2000 bemalten Eiern geschmückt sein.

Unklarer Ursprung

Der Ursprung des über 100 Jahre alten Brauchs ist unklar. Oft wird er mit der Wasserknappheit in der Fränkischen Schweiz in Zusammenhang gebracht. Brunnen hatten in dieser Region deshalb einen sehr hohen Stellenwert und bekamen besondere Aufmerksamkeit.

Posted by JessicaSiller in Panorama, 0 comments
Stärke an­trinken

Stärke an­trinken

Stärke antrinken ist ein alter Brauch, der am 5. oder 6. Januar stattfindet. So gibt es ihn nur in Oberfranken. Dabei trifft man sich in geselliger Runde zum Biertrinken. Mit jedem Bier, so sagt man, trinkt man sich mehr Stärke an. Stärke heißt in diesem Kontext Kraft oder auch Gesundheit. Wieviel Stärke, also wieviel Bier, jeder braucht, bleibt jedem selbst überlassen.

Heidnische Wurzeln

Oft bieten Gaststätten spezielles Starkbier an. Der 6. Januar ist auch als Hochneujahr oder Dreikönigstag bekannt. Es gibt aber keine Hinweise darauf, dass der Brauch des Stärke antrinkens in christlicher Tradition steht. Vielmehr wird er mit der heidnischen Vorstellung der Rauhnächte, in denen Geister und andere böse Mächte umgehen, in Verbindung gebracht. Der Brauch entstand im 18. oder frühen 19. Jahrhundert.

Sind aber alte Bräuche, wie das Stärke antrinken, überhaupt noch aktuell?

Bier
Posted by JessicaSiller in Essen & Trinken, Unser Oberfranken, 0 comments
Bratwurst-Tests in Oberfranken

Bratwurst-Tests in Oberfranken

Wenn man an oberfränkisches Brauchtum denkt, kommt den meisten Menschen sofort eine Sache in den Sinn: Die Bratwurst. In ihrer Vielfalt unübertroffen, ist sie in der Region der Wurstklassiker schlechthin.

Coburger Bratwurst

Ob zum Grillfest, zur Kerwa, ja sogar an Heiligabend – die Bratwurst darf bei einem echten Oberfranken nicht fehlen. Egal ob knackig braun, kurz angebraten oder  „blau“ im Sud: Die Bratwurst gehört auf den oberfränkischen Teller.

Bratwurst-Tests 

Unser Oberfranken hat sich den  Bratwurstmarkt der Region genauer angesehen. Und siehe da: Das Team von Unser Oberfranken ist von der Wurst-Vielfalt begeistert. Egal ob Kulmbacher, Coburger, Bamberger oder Hofer: Des bassd!

Posted by NadineSchobert in Essen & Trinken, Unser Oberfranken
Oberfränkische Küche

Oberfränkische Küche

Die oberfränkische Küche ist weit über die Grenzen des Freistaats Bayern hinaus bekannt. Insbesondere die unglaubliche Fülle an unterschiedlichen Spezialitäten der verschiedenen Regionen ist äußerst bemerkenswert. Viele Lebensmittel werden hier noch regional erzeugt und nach traditionellen Rezepten hergestellt. Die über 10.000 kleinen Familienbetriebe sind das Herzstück der oberfränkischen Küche, denn bei ihnen fängt alles an.

Ob Wurst, Käse, Spargel, Kartoffeln oder auch Fisch - die Oberfranken schätzen die regionale Erzeugung. Viele der traditionellen oberfränkischen Lebensmittel sind eng mit ihrer Geschichte verbunden. Auch Süßspeisen wie Pralinen, Lebkuchen, Krapfen oder Torten werden in Oberfranken in sorgfältiger Handarbeit hergestellt und als leckere Nachspeisen angeboten.

Brotzeitkultur in Oberfranken

Diese regionale Verbundenheit beginnt bei den Bratwürsten, manifestiert sich aber auch in den unzähligen Hausmacherwurstwaren, die den Grundstock für die Brotzeitkultur bilden. Diese Kultur zelebrieren die Oberfranken auch gerne an gemütlichen Sommertagen auf Bierkellern. Besonders beliebt sind hierbei Klassiker wie Ziebeleskäs, blaue Zipfel, Sülze, Zwetschgenbaames, kalter Braten oder Pressack. Ein Großteil der Wurstwaren wird in Oberfranken von Landwirten aus der Region hergestellt und direkt weiterverkauft. Das gilt auch für Käse, Brote und Konfitüre.

Vom Wirtshaus bis zur Sterneküche

Fernab der Brotzeit bietet Oberfranken viele weitere schmackhafte Spezialitäten. Besonders die deftigen Speisen erfreuen sich großer Beliebtheit. Neben knusprigen Schäuferla, Ente, Rinderbraten, Karpfen oder Sauerbraten, zählen auch ausgebackene Holunderblüten, Bierschaum, gesottene Ochsenbrust oder Schnitz zu den oberfränkischen Delikatessen.

Eine Besonderheit der oberfränkischen Küche ist die Schlachtschüssel, eine Platte mit Fleisch, Blut- und Leberwurst. Die Schlachtschüssel gibt es nur zu besonderen Anlässen. Häufig wird in der regionalen Presse darauf hingewiesen.

Köstlichkeiten gibt es in Oberfranken an jeder Ecke. Im urigen Wirtshaus. Auf dem Bierkeller. Im Bierzelt auf rauschenden Festen. Oder auch im Sternerestaurant.

Küchenmeister Sebastian Höhn in Aktion

Interview-Podcast

Wir haben im heimischen Hotel Brauerei Gasthof Höhn mit Küchenmeister und Brauer Sebastian Höhn aus Memmelsdorf über die oberfränkische Küche gesprochen:

Posted by LauraSchmidt in Essen & Trinken, Unser Oberfranken
Bamberger Sandkerwa

Bamberger Sandkerwa

Die Sandkerwa findet jedes Jahr im August rund um die Bamberger Sandstraße statt. In der Regel dauert sie fünf Tage, zum 60-jährigen Jubiläum 2010 sogar sieben. Jährlich lockt die Sandkerwa etwa 300 000 Besucher an.

Die Geschichte der Sandkerwa

1951 entschloss sich der Bürgerverein Bamberg 4. Distrikt, ein Kirchweihfest um die Elisabethkirche aufzuziehen. Die damalige Begründung: Das Viertel wurde von Kriegseinwirkungen verschont - ein Grund zum Feiern. Die Bamberger nahmen das neue Fest gut an.

Sandkerwa

Die Sandkerwa erfreute sich daraufhin immer größer werdender Beliebtheit. Doch schon 1961 stand sie auf der Kippe. Der Grund: Personalmangel. Einige Wirtshäuser sahen sich nicht in der Lage, Teil der Sandkerwa zu sein. Und auch die Auflagen der Stadt erschwerten das Vorhaben. Doch trotz aller Schwierigkeiten: Die traditionelle Sandkerwa fand statt.

Die "wilde" Sandkerwa 2017

2017 dann der Eklat: Der Bürgerverein entschloss sich, das Fest in diesem Jahr auszusetzen. Grund dafür: „Haftungsrisikos und finanzielle Risiken“, durch die sich der Verein nicht mehr in der Lage sah, die Veranstaltung auszurichten. Doch davon ließen sich die Bamberger nicht abhalten, veranstalteten kurzerhand eine „wilde“ Sandkerwa, organisiert über soziale Netzwerke. Dies untermauert den großen Stellenwert der Sandkerwa unter den Einwohnern der Region.

Posted by LauraSchmidt in Orte & Freizeit
Was ist ein Stutenkerl?

Was ist ein Stutenkerl?

Ein Stutenkerl oder Weckmann ist ein Gebäck in Form eines Mannes, das zur Adventszeit gebacken wird. Ursprünglich kommt er aus dem Rheinland, heute ist der Stutenkerl aber auch in Oberfranken verbreitet.

Posted by Andreas Wolfger in Andreas Wolfger, Essen & Trinken
Mit 18 von Berlin nach Franken – und nun zurück?

Mit 18 von Berlin nach Franken – und nun zurück?

Es ist Herbst, die Blätter sind bunt und morgens begrüßt einen nicht nur der Hund – sondern auch feuchter Nebel. In kaum einer anderen Jahreszeit beschäftigen sich die Menschen so sehr mit Nestbau und Familie. Heimat wird groß geschrieben. Jetzt zählen ein gemütliches Zuhause, Vorfreude auf den ersten Weihnachtsmarktbesuch und gesellige Abende mit Freunden. Doch wie fühlt es sich aus der Sicht eines Jugendlichen an? Vor allem, wenn man gerade erst aus Berlin nach Kulmbach gezogen ist? Michelle Bürger kann genau davon ein Lied singen.

Posted by Judith Hobmaier in Judith Hobmaier, Panorama